Chronischer Magenschmerz

auch Colitis ulcerosa genannt

Colitis ulcerosa (Chronischer Magenschmerz) ist eine chronische, meist schubweise verlaufende Schleimhautentzündung im Dickdarm (medizinisch Kolon) mit Blutungen, Eitergeschwülsten und Geschwüren (medizinisch Ulzera) und zählt zur Gruppe der chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen.

Die Entzündung entsteht im Mastdarm, also dem Endabschnitt des Dickdarms, um sich dann meist auf weitere Teile bzw. auf den gesamten Dickdarm auszubreiten. Anders als beim Morbus Crohn werden andere Bereiche im Magen-Darm-Trakt nicht befallen. Das häufigste Erkrankungsalter liegt zwischen 15. und 40. Jahren. In den letzten Jahrzehnten stieg die Erkrankungsrate stark an.

Typisches Symptom ist blutig-schleimiger Durchfall (bis zu 30 Mal täglich) mit starken krampfartigen Bauchschmerzen. Auch können Gewichtsverlust, Abgeschlagenheit oder Fieber auftreten. Mitunter besteht die Gefahr von Darmperforation, also Durchbruch.

Vereinzelte treten auch entzündliche Begleitbeschwerden außerhalb des Darms auf, wie Arthritis, Bauchfellentzündung (Peritonitis). Augenentzündungen, Osteoporose oder schmerzhafte, rotbläuliche am Unterschenkelknoten (Erythema nodosum). Zudem besteht bei langjähriger Colitis ulcerosa erhöhtes Risiko für Darmkrebs.

Bislang sind die Ursachen unbekannt. Man vermutet eine genetische Veranlagung, da eine familiäre wie ethnische Häufung vorliegt (Weise sind besonders betroffen), allerdings im Zusammenspiel mit auslösenden Faktoren wie bestimmte Ernährung, bakterielle oder virale InfektionenImmunstörungen, aber auch seelische Belastungen wie Stress.

Chronischer Magenschmerz – Therapien

Die Therapie besteht allgemein aus entzündungshemmenden Medikamenten, in schweren Fällen erfolgt die operative Entfernung des Dickdarms, der durch ein Stück Dünndarm rekonstruiert bzw. ersetzt wird.