Chronische Bronchitis

Die einfache chronische Bronchitis ist eine dauerhafte Lungenerkrankung mit anhaltenden, besonders morgendlichen Hustenanfällen und Auswurf. Die Erkrankungsrate steigt mit fortschreitendem Alter und liegt bei Männern dreimal höher als bei Frauen. Hauptursache ist das Rauchen, aber auch Luftverschmutzung löst die Beschwerden aus.

Bleibt die chronische Bronchitis unbehandelt, kann sich daraus eine chronisch obstruktive Bronchitis entwickeln, die zur Verengung der Bronchien führt. Die durch Zigarettenrauch oder Umweltgifte geschädigte Bronchienschleimhaut kann den Schleim nicht mehr abtragen.

Es kommt zur Entzündung mit einer Überproduktion an Schleim, was zur Obstruktion, also zur Verengung der Lunge führt. Die Folge kann ein Lungenemphysem sein, also eine irreversible Lungenaufblähung

Symptomatisch ist neben morgendlichen Kopfschmerzen eine zunehmende Atemnot, erst bei Körperbetätigung, später auch in den Ruhephasen. Das rechte Herz versucht durch erhöhte Eigenleistung der Lungenschwäche gegenzusteuern, was erst Rechtherzhypertrophie (d.h. abnorme Vergrößerung), dann Corpulmonale (d.h. Rechtherzinsuffizienz) hervorruft.

Auch ein Bronchialkarzinom, also Krebsbildung, kommt als Spätfolge in Frage.

Die erste therapeutische Maßnahme ist, den Tabakkonsum einzustellen bzw. die Aussetzung den Giftstoffen vermeiden. Auch müssen Infektionen der Atemwege vermieden (z.B. durch Grippeimpfung)  bzw. mit Antibiotika behandelt werden. Zudem verschreibt man hauptsächlich Atemgymnastik, Inhalationen und Bronchienerweiternde Medikamente.

Die einfache Bronchitis kann sich bei Behandlung noch zurückbilden, die chronisch obstruktive Bronchitis ist dagegen nicht heilbar. Sie erfordert eine lebenslange Therapie u.a. mit Sauerstoff. Auch kann eine Lungentransplantation notwendig werden..

weiterführende Informationen akute Bronchitis