Paniksyndrom – Panikstörung

Panikstörung bekannt auch als Paniksyndrom

Die Panikstörung oder auch Paniksyndrom gehört zu den Angststörungen und tritt in Form von schlagartigen Panikattacken auf, die durch keinen spezifischen Anlass ausgelöst werden und in der Regel nicht länger als 20 Minuten andauern.

Durch die massive Adrenalinausschüttung rufen diese Attacken körperliche Symptome hervor, vor allem Herzrasen, Atemnot,  Erstickungs- und Schwindelgefühle, Brustschmerzen, Zittern, Benommenheit, Hitzewallungen oder Schweißausbrüche. Dies führt zusätzlich zu Todesangst, da der Betroffene oft diese Symptome nicht als gesundheitlich unbedenkliche Körperreaktionen auf seinen extremen Angstzustand erkennt.

Typisch sind auch Entfremdungszustände durch Depersonalisation (Gefühl, die eigene Persönlichkeit oder den Körper zu verlieren) und Derealisation (Gefühl, dass die Wirklichkeit unwirklich wird). Da die Anfälle nicht vorhersehbar sind, entwickelt sich eine Angst vor Kontrollverlust oder vor Wahnsinn, und damit eine sogenannte Erwartungsangst gegenüber den Angstattacken selbst, was oft in sozialen Rückzug mündet: Man traut sich nicht mehr unter Leuten.

Man vermutet als Ursache eine Kombination aus genetisch bedingter Störung des neuronalen Systemsim Gehirn und unbewussten Ängsten, die einer eingehenden Aufarbeitung bedürfen. Die Behandlung erfolgt durch Psychotherapie, unterstützt durch Antidepressiva und angstlösende Medikamente (Anxiolytika).

siehe auch Angststörungen und Panikattacken