Übergewicht (Fettsucht)

bekannt auch als Adipositas, Fettleibigkeit oder Fettsucht

In den westlichen Industrieländern verzeichnet man seit Jahrzehnten einen stetigen Zuwachs an Fällen von Übergewicht, insbesondere unter Kindern und Jugendlichen.

Somit gilt Übergewicht als chronische Volkskrankheit, die zu einer verminderten Lebensqualität, zu erheblichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen und zu einer statistisch erwiesenen Senkung der Lebenserwartung führen kann, und besitzt folglich eine bedeutende sozialmedizinische Relevanz.

Übergewicht stellt ein beträchtliches Gesundheitsrisiko da, denn es begünstigt oder verschärft u.a. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Gicht oder Fettstoffwechselstörungen.

Typische Begleitsymptome bei Übergewischt sind rasche Ermüdung und Kurzatmigkeit bei Körpertätigkeit, Beschwerden an der Wirbelsäule und an anderen Gelenken sowie Krampfadern. Häufig kommt auch ein psychischer Leidendruck aufgrund der negativen Bewertung des eigenen Aussehens hinzu.

Ursächlich für Übergewicht sind fast immer eine genetische Veranlagung und/oder ungesunde Lebensgewohnheiten, besonders Bewegungsarmut und kalorienreiche Ernährung.

In seltenen Fällen liegt die Ursache in einer hormonellen Erkrankung (z.B. Schilddrüsenunterfunktion, Cushing-Syndrom, Mangel an Wachstumshormonen oder Testosteron) oder in der Einnahme bestimmter Medikamente.

Therapeutische Maßnahmen sind regelmäßige, ausreichende Körperbewegung und eine reduzierte Kalorienaufnahme durch gesunde Ernährung oder Diäten. Hierbei ist eine individuelle Ernährungsberatung ratsam, um den sogenannten „Jo-Jo-Effekt” bei zu drastischen Gewichtsabnahmen zu vermeiden.

In schweren Fällen können zusätzlich Medikamente eingesetzt werden, die Fettspaltung und Fettaufnahme hemmen. Auch eine operative Magenverkleinerung durch das Einsetzen eines Magenbandes ist möglich.

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